Es ist wie die Rückschau auf eine verfließende Welt, die vor unser aller Augen versinkt. Und dennoch vermittelt sie eine leise Hoffnung. Dass nämlich einige geheimnisvolle Oasen in den Südtiroler Bergen überleben werden. Der Bildband „Mystische Orte in Südtirol. Wasser, Kulte, Mythen“ schildert die Reise zweier Autoren in eine entschwindende Welt, in der Berge heilig waren und die Natur höchsten Respekt genossen hatte.
SÜDTIROL
Als der Hass explodierte: Die Calvenschlacht bei Laatsch
Tirol wurde vor mehr als 520 Jahren von einem blutigen Gemetzel erschüttert: die ‚Battaglia da Chalavaina‘, die Calvenschlacht auf der Malser Heide mit ihren für den Oberen Vinschgau katastrophalen Folgen. Sie hatte sogar Folgen für Europa. Ich schildere in einer kleinen Serie, wie es zur brutalen Auseinandersetzung der Habsburger mit den Eidgenossen und den Drei Bünden kam und welche Konsequenzen das Morden hatte.
Ein Plädoyer für die biologische Landwirtschaft
Alexander Agethle ist ein Vordenker der ökologischen Landwirtschaft. Selbst BIO-Bauer in Schleis im Oberen Vinschgau weiß er, wovon er spricht. Ganz im Gegensatz zu Politiker_innen, die oft brandgefährliche Ansichten vertreten. Wie zum Beispiel der Südtiroler Landesrat Arnold Schuler. Alexander hat mir erlaubt, seinen Text zu verwenden. Ich habe ihn bereits zweimal porträtiert.
Weniger ist Mehr. Der Hof Englhorn in Schleis bei Mals im Vinschgau.
Es ist eine einzigartige Geschichte. Ein Bergbauer aus dem Oberen Vinschgau hat in wenigen Jahren das geschafft, was als Blaupause für eine künftige Berglandwirtschaft verwendet werden kann. Er arbeitet gleichermaßen erfolgreich wie fundamental ökologisch. Alexander Agethle aus Schleis bei Mals setzt dem neoliberalen Wahnsinn industrieller Massenproduktion lediglich ein schlichtes „Weniger ist Mehr“ entgegen. Und hat großen Erfolg damit.
Ein Requiem für unsere Gletscher
‚Alpengletscher. Eine Hommage‘. Ein Prachtband des Tyrolia-Verlages, der in der Bibliothek von Berg- und Naturfreunden keinesfalls fehlen sollte.
Geschenke ‚Made in Tyrol‘
„Schenken heißt, einem anderen etwas zu geben was man selbst behalten möchte.“ S. Lagerlöf
Vinschgau am Teller, Südtirol im Glas: Das Flurin zu Glurns.
Angenommen, es gäbe eine Gourmet-Landkarte Südtirols. Das mittelalterliche Städtchen Glurns würde in der Kategorie ‚kulinarische Steppe‘ firmieren. Bis jetzt. Denn die Karte muss neu geschrieben werden.
WeiterlesenDie Sozialgenossenschaft vinterra kämpft um’s Überleben
Covid 19 bedroht nicht nur Menschen. In Südtirol kämpft die Sozialgenossenschaft vinterra derzeit um’s nackte Überleben. Gemeinsam können wir diese einzigartige Institution mit Sitz in Mals retten. Nötig ist zumindest eine Kapitalerhöhung von 29.000 €.
Vor genau 500 Jahren: Der Mäuseprozess von Glurns
Vor genau 500 Jahren wurde in Glurns im Oberen Vinschgau ein unglaubliches Urteil gesprochen. Lutmäuse, das sind Wühlmäuse, die Stilfs heimgesucht hatten, mussten „ihre Acker und Wismähder in vierzehn Tagen raumen, da hinweg ziehen und zu ewigen Zeiten dahin nimmer mehr kommen.“ Den Urteilsspruch verkündete Richter Wilhelm von Haßingen im Gericht zu Glurns am 2. Mai 1520.
Der Geo-Dome aus Stilfs
Dies ist eine Geschichte, die mich von der ersten Sekunde an faszinierte. Ein ‚kleiner‘ Tischler aus Stilfs wird gefragt, ob er ein futuristisches Gewächshaus aus Holz fertigen kann. Während all seine Berufskollegen ablehnen nimmt er die Konstruktion als Herausforderung an. Er hat sich damit ein neues, zukunftsträchtiges Geschäftsfeld erschlossen: das der „Geo-Domes“.
Der Weinbauer von Stilfs
Ich glaubte, mich verhört zu haben. Ein Bekannter erzählte mir, dass in Stilfs gerade ein Weinberg angelegt werde. Von einem Möbeltischler und auf 1.300 m Seehöhe. Also quasi im Schatten des Ortlers. Das wollte ich mir vor Ort anschauen.
BIO-Freilandeier vom Steilhang
Ein Besuch auf dem BIO-„Psegghof“ in Tschenglsberg hat mich tief beeindruckt. Weshalb eigentlich? Das hat sehr viel mit Innovation, Tierschutz und noch mehr mit Leidenschaft zu tun.
Geschenktipps für die letzte Sekunde: Bücher über Tirol
Wie jedes Jahr: unsere Geschenktipps. Hier stelle ich Bücher vor, in denen Tirol auf vielfältige Weise behandelt wird. Und wie immer: diese Empfehlungen können nicht gekauft werden. Denn sie kosten nichts. Weil ich Tirol über alles schätze.
Meine große Bitte: bestellt BITTE NICHT BEI AMAZON. Dieser Gierkonzern bezahlt weder Steuern noch seinen Mitarbeiter_innen faire Löhne, von denen diese leben könnten. Unsere Bestell-Links führen daher meist zu den Verlags-Onlineplattformen. Und wenn ein Buch nur über Amazon erhältlich wäre – bitte bestellt es in der Buchhandlung eurer Wahl. Übrigens: Die Zusendung der Bücher von Verlagsplattformen aus erfolgt normalerweise genauso schnell wie bei den amerikanischen Gierhälsen. Das Titelbild meines Blogs stammt aus dem Bildband „Frauen“ von Erika Hubitschek.
Pilot, Bäcker und Aktivist. Die Leidenschaften des Nicki Wallnöfer.
Ein enthusiastischer Hubschrauberpilot als leidenschaftlicher Bäcker. Wie passt das zusammen? Nicki Wallnöfer ist ein darüber hinaus ein sehr aktives Mitglied der Stilzer Gruppe „Leidenschaft für Grund und Boden“. Deshalb wollte ich ihn kennen lernen. Ich machte mich also auf den Weg zu den Faslar-Höfen oberhalb von Stilfs.
Ein Besuch beim letzten Getreidebauern von Stilfs
Ein Hang, der einer Skipiste alle Ehre machen würde. Ein Hof, der sich an diesen Steilhang klammert. Und im Hintergrund ein Bergpanorama, das jedem kitschigen Heimatfilm zur Ehre gereichen würde. Der Aufstieg vom Stilfser Ortszentrum zum Bergbauernhof von Reinhold Pinggera ähnelt folglich eher einer Bergtour als einem Spaziergang.
Stilfs: Mit Leidenschaft gegen eine chemische Invasion
Viele kennen das Stilfser Joch. Aber wer kennt schon den Ort, der dem Joch seinen Namen geliehen hat? Auf einem steil abfallenden Berghang erbaut scheint es, als ob sich die Häuser in Stilfs gegenseitig stützen müssten um nicht mit Karacho in die Tiefe zu rutschen. Dort, wo angeblich selbst Hühner Steigeisen brauchen, tut sich Überraschendes. Weiterlesen
Exzellent: Das neue BIO-Bistro ‚Vinterra‘ in Mals
Für mich ist ein neues Speiselokal normalerweise kein Grund, einen Blogbeitrag zu verfassen. Beim Bistro-Trattoria „Vinterra“ in Mals liegt der Fall völlig anders. Der nachhaltig-soziale Ansatz macht das Restaurant für mich zu etwas ganz Besonderem.
Politische Inzucht
Das Urteil des Bozner Verwaltungsgerichtshofes in Sachen „Wunder von Mals“ ist ein Extrembeispiel politischer Inzucht im Lande südlich des Brenners.
Neu in Innsbruck: BIO-Ziegenkäse vom Stilfserjoch
Ich war mir immer sicher: der BIO-Ziegenkäse aus der BIO-Dorfsennerei Prad am Stilfserjoch gehört zum Besten seiner Art in Tirol. Nun gibt es quasi den Beweis für meine Einschätzung. Stefan Kranebitter hat die Prader BIO-Ziegenkäse in das Sortiment seines exzellenten „Käsekulinariums“ in der Innsbrucker Markthalle aufgenommen. Allein das ist schon eine Ehre.
Neustart statt Resignation: So können wir die BIO-Dorfsennerei Prad retten
Ein Experiment mit Rest-Risiko. So könnte man die Wiederbelebung der BIO-Dorfsennerei Prad am Stilfserjoch getrost klassifizieren. Ein Risiko aber, das wir gemeinsam Richtung Null verringern können. Auch wir Nordtiroler_innen können bei der Rettungsaktion mithelfen.
Alpine Sehnsuchtsziele
Sie ist eine der besten und – logo – bekanntesten österreichischen Bloggerinnen. Sie liebt die Alpen, Tirol und vor allem Innsbruck. Nun hat Lea Hajner ihr erstes Buch veröffentlicht: „Ein Date mit dem Berg“. Ein analoges Handbuch für Menschen, deren Lebensgefühl sich aus einer Mischung aus Genuss, sportlicher Betätigung und der Liebe zu den Bergen zusammen setzt. Dass Tirol darin eine Hauptrolle spielt ist für die gebürtige Wienerin selbstverständlich.
Hier wächst auch Pfeffer: Das Kräuterschlössl von Goldrain
Ingwer, Curcuma, Sezuan-Pfeffer aus Südtirol? Dazu noch alle nur denkbaren Kräuter? Duftende Parfums, die den Namen des wohl berühmtesten Südtirolers tragen? Dazu noch exklusive Kosmetikartikel, die in den teuersten Wellness-Tempeln Anwendung finden. Und bald als Draufgabe noch ein großes Sortiment von BIO-Nudeln. Woher das alles stammt? Aus Goldrain im Vinschgau. Genauer: aus dem Kräuterschlössl.
So geht BIO! Das BIO-Hotel Panorama in Mals
Ich betrachte es als eine Art ‚Vorläufer‘ des ‚Wunders von Mals‘: das BIO-Hotel Panorama in Mals. Gegründet von der Familie Steiner aus der Überzeugung heraus, dass nur eine ökologische Wirtschaftsweise Bestand haben kann. Nach großen Anstrengungen und viel Herzblut ist es heute zu einem Paradebeispiel für ökologisches Handeln, unternehmerischen Mutes und enkeltauglichen Denkens herangereift.
Gift im ‚Vinschger Wind‘
Erstmals wird ein wichtiger Beweis in der Pestiziddiskussion Südtirols hieb- und stichfest geführt. Dass nämlich die Abdrift, also die Windverfrachtung, gefährliche Agrargifte kilometerweit über ihren Bestimmungsort hinausträgt. Der massive Einsatz der chemischen Keulen in den Apfelmonokulturen kann – so fürchten jetzt Touristiker – negative Auwirkungen auf den Fremdenverkehr des Landes zeitigen.
Der Kräuter-Tempel in Glurns
Von den Stilfser BIO-Bergkräutern hatte ich schon vor einigen Jahren gehört und gelesen. Grund genug, die Protagonisten endlich einmal zu besuchen, die hinter diesem tollen Projekt stehen: Siegi Platzer und Dr. Traude Horvath. Zu meiner großen Überraschung wollten sie mich im Rahmen meiner BIO-Vinschgau-Tour in Glurns treffen. Im Tee-Salon, ihrem wunderbaren Tempel feiner Teekultur.
Der BIO-Sockerhof der Anna Folie in Mals
Eine junge Frau beweist eindrucksvoll, dass Garten- und Ackerbau ohne Maschinen und sogenannte „Pflanzenschutzmittel“ bemerkenswerte Erträge abwerfen kann. Wenn man weiß, wie es geht. Ihr BIO-zertifizierter „Sockerhof“ liegt quasi mitten im pestizidfreien Mals.
Vinschgau-Fallout: 80 % der Gifte stehen auf der Schwarzen Liste der EU
Im Heu des europaweit bekannten BIO-Bauernhofes der Familie Agethle aus Schleis bei Mals wurden kürzlich Rückstände des ‚vermutlich‘ krebsauslösenden Pestizids Captan gemessen. (Hier ein Blogbeitrag im Onlinemagazin Salto). Das zeigt, wie dramatisch die Situation im Oberen Vinschgau bereits ist. Nicht nur die BIO-Bauernhöfe werden geschädigt. Die Spritzgifte aus den Apfelmonokulturen werden schon seit Jahrzehnten von den Bewohner_innen des Vinschgaus eingeatmet. Da zeichnet sich ein Desaster ab. Denn der Mix aus dutzenden Pestiziden kann im Menschen dramatische Folgewirkungen zeitigen. Meine Frage: weshalb wehren sich nur die Menschen in der Gemeinde Mals gegen diesen Gift-Fallout? Haben die anderen Angst vor den Apfelbaronen?
Südtirol: Giftspritzende Apfelbarone bedrohen innovativen BIO-Bauern
Die Situation vieler BIO-Betriebe in ‚Pestizidtirol‘ ist dramatisch. Die Existenz eines der innovativsten Unternehmen wird durch den ungehemmten Einsatz hochgiftiger ‚Pflanzenschutzmittel‘ sogar massiv bedroht.
Wo bleibt die Südtiroler Politik? Sie steht hinter den Giftlern und schaut weg wenn es um den Gift-Fallout geht. Was tut der Bauernbund? Nichts. Außer eindeutig auf der Seite der giftspritzenden Apfelbarone und der in Südtirol gut gelittenen Pestizidindustrie zu stehen. Die Rechtssprechung? Die weigert sich schlicht und einfach, Stellung zu beziehen.
Der Paradiesgarten bei der Fürstenburg
„Ein Held ist jemand der die Verantwortung wahr nimmt, die ihm durch seine Freiheit zuteil wird.“ (Bob Dylan, Nobelpreisträger Literatur)
Die schönsten Winkel Tirols – ein ideales Ostergeschenk
Ich mach jetzt einmal Werbung in eigener Sache: Mein erstes Buch ist erschienen. Es zeigt Tirol von seinen schönsten Seiten.
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.