Die Reaktionen auf meinen Blog aus dem letzten Jahr waren zahlreich und vielfältig. Deshalb möchte ich meine ,Weihnachtsgeschenke-Einkaufsempfehlungsliste‘ (das Wort hätte das Zeug zum Wort des Jahres…) hier ergänzen.
Ja, etwas möchte ich noch betonen: ich nehme für diese ‚Empfehlungen‘ keinen einzigen Cent. Auch nicht irgendwelche Geschenke. Um was es mir geht: dass Tiroler Qualitätsprodukte noch bekannter werden und durch deren Kauf das Geld im Land bleibt.
Produkte von Walde zum Putzen und Beten
Mit Recht haben einige Leser_innen des Blogs darauf verwiesen, dass wir in Tirol eine der ältesten noch existierenden Seifensiedereien Österreichs haben. Die Firma Walde in Innsbruck. Und mit Seifen war’s von vornherein nicht getan. Eigentlich waren die Waldes, die aus dem heutigen Deutschland zugewandert waren, Kerzenzieher. Ich habe das Unternehmen bereits ausführlich in einem meiner Innsbruck-Blog-Beiträge gewürdigt: http://blog.innsbruck.info/de/menschen-geschichten/seifen-von-walde-aus-innsbruck/
Das 240 Jahre alte Unternehmen ist eine wahre Institution in Tirol und hat eigentlich mit dem Kerzenziehen begonnen. Dass Kerzen und Seifen zum Großteil in Tirol erzeugt werden ist für mich Anlass genug, sie hier auf meinem Blog herzhaft zu empfehlen.
Meine Empfehlung: Ein Besuch im Stammhaus der Waldes in der Innstraße ist mit viel gutem Geschmack verbunden. Es ist beigott keine Kunst, aus der reichhaltigen Palette das individuell ideale Geschenk zu finden. Und wenn die Zeit knapp ist: Bestellungen können auch über Internet https://www.walde.at/ erfolgen.
Handwebekunst aus Igls
Ich möchte Euch auch auf ein kleines wenngleich sehr feines Geschäft in Igls aufmerksam machen: die alte Handweberei in Igls. Auch hier gibt‘s Geschenkideen in Hülle und Fülle. Wer wirklich exquisite Geschenke sucht, ist hier am richtigen Platz. Geöffnet Mo-Fr von 9-13 Uhr oder wenn Licht brennt! Oder Regina vorher anrufen: (0676/6113770)
Informationen über Frau Knoflach: http://www.igler-art.at/knoflach_regina
Zur FacebookSeite von Regina-Textil: https://www.facebook.com/Regina_textiles-974590609218825/
Tiroler Edle
Wäre es nicht die Qualität dieser Leckerei, ich würde sie allein schon wegen ihrer Verbundenheit mit Tirol empfehlen. Der Landecker Chocolatier Hansjörg zaubert aus der Milch vom Tiroler Grauvieh und erlesensten Kakaobohnen eine Spezialität, die im Genießer-Himmel bereits einen Fixplatz besetzt. Die Zutaten stammen alle aus Tirol, die Produktion findet in unserem Land statt. Was will man mehr? Und: die alpine Götterspeise ist in Tirol – gottseidank – eigentlich überall erhältlich.
Auch der Festtagsbraten sollte aus Tirol stammen
Wer in Tirol Fleisch aus Bio-Produktion und Freilandhaltung beziehen will, muss sich früh darum kümmern. Ob’s mit einer Bestellung bei diesen beiden Bio-Bauern noch vor Weihnachten hinhaut, weiß ich nicht. Aber dann könnt ihr ja für Ostern bereits die Bio-Weichen stellen:
Bascht Obwaller vom Hörlhof in St. Jakob in Haus züchtet die Pillerseer Hummeln, eine alte Rinderrasse. Es ist eine der schönsten und besten Freilaufhaltungen, die ich je gesehen habe. Die Qualität des Fleisches ist dementsprechend. Für mich jedenfalls liegt die Fleischqualität jenseits der normalen Qualitätsnormen, sie ist sensationell. Fleisch, das man in keinem Geschäft zu kaufen kriegt. Hier geht’s zur Beschreibung: https://tirolischtoll.wordpress.com/2016/02/18/berge-ohne-bauern/
Der Bio-Bergbauernhof der Familie Schwaiger in Fieberbrunn ist nicht nur äußerlich ein Schmuckstück. Die Schwaigers praktizieren eine Landwirtschaft, wie wir sie alle wollen. Irgendwie romantisch, aber mit immen viel Arbeit verbunden.
Ich habe das Fleisch eines Jungrindes vom Tiroler Grauen bestellt und verkostet: es ist, wie auch das Fleisch vom Hörlhof, eine Qualität, die es in Tirol nur in Luxusrestaurants gibt.
Autners Schmankermanufaktur in Neustift in Stubai ist es wert, in dieem Zusammenhang erwähnt zu werden.
Wenn‘s um Fleisch geht, bin ich äußerst kritisch. Meine Aversion gegen Industrie- und Quälfleisch dürfte hinreichend bekannt sein. Ich lehne es auch ab, Bio-Fleisch in Supermärkten zu kaufen. Wissend, dass die Gier der Supermarktbetreiber den Bauern vom Verkaufspreis nur einen Bettel zugestehen, sich damit aber ‚kritische‘ Konsumenten in ihre Tempel holen. Mit mir können sie das jedenfalls nicht tun. Da spiel ich nicht mehr mit.
Vor gut einem Monat eröffnete in Neustift im Stubai die ,Schmankerlmanufaktur‘. Weshalb ich das hier erwähne? Michael Stern, der Betreiber dieser Edel-Metzgerei hat sich entschlossen, Fleisch von Tieren zu verarbeiten, die in Tirol gealpt und gewachsen sind. Auch wenn es keine Bio-Qualität ist, die er verarbeitet: die regionale Herkunft ist mir genauso wichtig. Und, natürlich, dass Autners Schmankerlmanufaktur ein Kleinbetrieb im Stubai ist. Das ist schon was für den Anfang.
Neu an diesem Konzept: die Kund_innen können das Tiroler Qualitätsfleisch via Internet bestellen, die Ware wird mit einem eigenen Lieferdienst bis zur Haustüre gebracht.
So, und nun fehlen nur noch meine Buchtipps für die Weihnachtsfeiertage. Ich werde sie im nächsten Blog vorstellen.
Bleibt mir gewogen.
Tolle Zusammenstellung – wie immer. Gerade was Fleisch anbelangt, sind Alternativen zum Lebensmittelhandel Goldes wert. Und Reginas Arbeiten sind sowieso ein Augenschmaus. 🙂
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